Informationsveranstaltung "Psoriasis als Problem von Körper, Geist und Seele" am 4. November 2017
In Deutschland sind mehr als zwei Millionen Menschen an Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, umgangssprachlich auch Schuppenflechte genannt, erkrankt. Schuppenflechte ist nicht nur eine chronische Haut- und Gelenkerkrankung, sondern sie wirkt sich unmittelbar auf den ganzen Körper und insbesondere auch auf das seelische Wohlbefinden der Erkrankten aus.
Anlässlich des Welt-Psoriasis-Tages 2017 laden das regionale Psoriasis-Ärzte-Netzwerk PsoNet Leipzig/Westsachsen e.V. und der Deutsche Psoriasis Bund e.V. (DPB), die Selbsthilfeorganisation von und für Menschen mit Schuppenflechte in Deutschland, gemeinsam zu einer Informationsveranstaltung ein. Im Rahmen von drei Vorträgen mit anschließender Expertendiskussion wird die „Psoriasis als Problem von Körper, Geist und Seele“ beleuchtet:
- Was bedeutet es, wenn problematische Körperstellen wie Handinnenflächen, Fußsohlen, das Gesicht oder auch der Intimbereich von der Psoriasis betroffen sind? Und was kann man dagegen tun? Diesen und weiteren Fragen widmet sich Prof. Dr. Uwe Wollina aus Dresden.
- Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und der Krankheitsaktivität bei Psoriasis. Nicht nur das Auftreten und die Schwere der Erkrankung, sondern auch die Behandlungserfolge stehen in Wechselwirkung mit dem Körpergewicht. Hierzu referiert Prof. Dr. Jan-Christoph Simon aus Leipzig.
- Menschen mit Psoriasis leiden erheblich – nicht nur unter der Erkrankung selbst, sondern auch unter Stigmatisierung und Diskriminierung. Selbstisolation und Rückzug aus Angst und Scham vor Ablehnung sind eine häufige Folge. Manche Erkrankte leiden infolge der Schuppenflechte an Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen. Über die psychosozialen Aspekte der Psoriasis informiert Rolf Bäumer aus Berlin.
Die Informationsveranstaltung ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.