Kinder-Eltern-Seminar: 20.-22.11.2020 in Fulda
Eine Psoriasis im Kindesalter ist äußerst belastend. Nicht nur die erkrankten Kinder, sondern die gesamten Familien müssen oftmals erst lernen, mit der chronischen Erkrankung und ihren direkten und indirekten Auswirkungen auf das Familienleben umzugehen. Schmerzhafte und juckende Hautareale, häufige Arzttermine und langwierige, anstrengende Behandlungen mit Salben und Cremes belasten die erkrankten Kinder und stellen ihre Eltern, Geschwister und weitere Familienangehörige vor große Herausforderungen, die es im Alltag zu bewältigen gilt.
Die medizinische Behandlung muss geklärt, laufend überwacht und gegebenenfalls angepasst werden. Zudem bedarf es in vielen Lebensbereichen einer ganz individuellen Unterstützung der erkrankten Kinder. Dies beginnt bei der teilweise sehr aufwändigen Hautpflege und geht bis hin zur psychosozialen Stärkung der Kinder für die Selbstbehauptung in Schule und Freundeskreis. Hinzu kommen mitunter auch Zukunftsängste mit Blick auf die Entwicklung der Erkrankung. Nicht zuletzt dürfen darüber natürlich auch gesunde Geschwisterkinder nicht vernachlässigt werden. Eine tägliche Zerreißprobe.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind bei der Bewältigung ihres Lebens mit der Psoriasis auf die Hilfe ihrer Familien angewiesen. Eine wirkungsvolle Therapie ist letztlich das Ergebnis einer engen Kooperation zwischen erkrankten Kindern, ihren Eltern, Geschwistern und weiteren Familienangehörigen sowie den behandelnden Ärztinnen und Ärzten. Die Auseinandersetzung mit der Erkrankung Psoriasis, mit den Behandlungsmöglichkeiten und mit den Therapeutinnen und Therapeuten sollte stets so gestaltet sein, dass die Kinder - trotz ihrer Erkrankung - ein Höchstmaß an Lebensqualität und -zufriedenheit erfahren.
- Was genau ist Psoriasis und was macht sie im Kindesalter so besonders?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Kinder und wie können die Therapien in den familiären Alltag integriert werden?
- Wie lässt sich das Familienleben trotz der vielfältigen Belastungen möglichst "normal" gestalten?
- Worauf ist in der Schule zu achten und wie kann mit Stigmatisierung, Diskriminierung und Mobbing umgegangen werden?
Der Deutsche Psoriasis Bund e.V. (DPB) bietet Familien mit an Psoriasis erkrankten Kindern Unterstützung an. Im Rahmen des Kinder-Eltern-Seminars erhalten die Kinder - und natürlich auch ihre Eltern - vielfältige Informationen zur Psoriasis und können gemeinsam mit Hautärztinnen bzw. -ärzten und Psychologinnen bzw. Psychologen ihre ganz individuellen Alltagsbelastungen besprechen. In getrennten Gruppen erhalten sie dabei altersspezifische Hilfen. Auch gesunde Geschwisterkinder sind herzlich willkommen und werden betreut.
Neben der Wissensvermittlung soll zudem der Austausch der erkrankten Kinder, ihrer Eltern und Geschwister untereinander gefördert werden, damit die Familien sich kennenlernen und einander Tipps, Ratschläge und Hilfestellungen geben können. Und damit sie wissen: Wir sind nicht allein!
Kinder-Eltern-Seminar 2020
Wann: 20.-22. November 2020
Wo: Jugendherberge Fulda
Beginn: Freitag, 20. November 2020, um 17:00 Uhr
Ende: Sonntag, 22. November 2020, um 13:00 Uhr
Anmeldung: Rieke Weyh
Telefon: 040 223399-0
Mail: weyh(at)psoriasis-bund.de
Kinder-Eltern-Seminar 2020 (Programm/Plakat)
Für die Teilnahme am Kinder-Eltern-Seminar wird eine Gebühr in Höhe von 25,00 Euro pro Person erhoben.
Die Kosten für die An- und Abreise bis zu einer Höhe von 150,00 Euro pro Familie (Erstattung in Anlehnung an das Bundesreisekostengesetz) sowie für zwei Übernachtungen im Familienzimmer und die Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen inklusive Getränken) trägt der DPB.
Eine Mitgliedschaft im DPB ist für die Teilnahme am Kinder-Eltern-Seminar nicht erforderlich.
Das Kinder-Eltern-Seminar 2020 wird dankenswerterweise vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und von der Deutschen Stiftung Kinderdermatologie (DSK) gefördert.