Psoriasis bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Für Jugendliche und junge Erwachsene stellt die Schuppenflechte häufig eine besondere Herausforderung dar. In einer identitätsstiftenden Lebensphase, in der sie sich auch mit ihrem Körper auseinandersetzen und in der das äußere Erscheinungsbild zunehmend an Bedeutung gewinnt, kann ein "von der Norm abweichendes" Hautbild äußerst belastend sein. Viele Jugendliche und junge Erwachsene mit Psoriasis haben nicht nur Probleme, sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, sondern sie schützen unbewusst auch ihr soziales Umfeld. Sie verstecken sich und ihre Erkrankung – die Schuppenflechte wird unsichtbar. So muss sich ihr Umfeld nicht mit einem anderen Körperbild auseinandersetzen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen schützen damit auch sich selbst vor Blicken und Bemerkungen, die auf Unverständnis und Unkenntnis ihres sozialen Umfelds schließen lassen. Hinzu kommt, dass chronisch kranke Kinder und Jugendliche von ihren Eltern meist in ganz besonderer Weise versorgt werden. Sie bekommen mehr Aufmerksamkeit und Fürsorge, gerade auch in akuten Krankheitsphasen. Das ist zwar einerseits sinnvoll, erschwert andererseits aber auch den Abnabelungsprozess der Jugendlichen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden.

Kinder und Jugendliche mit Psoriasis müssen ganz besondere Herausforderungen meistern und stehen vor Problemen, die Erwachsenen zum Teil verschlossen bleiben. Auf Augenhöhe und aus eigenen Erleben können die Jugendmentoren Anstöße zur Selbsthilfe geben.

Die Jugendmentoren sind über die Mail-Adresse
jugend(at)psoriasis-bund.de zu erreichen.