PSO Magazin
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Auszug aus dem aktuellen Magazin
In der Langzeitbehandlung bewährt: MTX
Methotrexat (MTX) ist das weltweit seit mehreren Jahrzehnten am häufigsten eingesetzte innerlich anwendbare (systemische) Therapeutikum zur Behandlung von schwerer Psoriasis und Psoriasis-Arthritis. Es ist gut wirksam, doch kann es auch eine Vielzahl unerwünschter Wirkungen verursachen. Dabei gilt allerdings: Patientinnen und Patienten können aktiv dazu beitragen, das Risiko für Nebenwirkungen zu reduzieren. Wer an schwerer Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis erkrankt ist, wünscht sich einen Rückgang der Hauterscheinungen, beziehungsweise der Gelenkschmerzen, der Schwellungen und der Einschränkungen seiner Bewegungsfähigkeit. MTX kann das bewirken.
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Psoriasis behandeln mit Ayurveda?
Wellness, Urlaub und Lifestyle – das verbinden die meisten Deutschen mit dem Begriff Ayurveda. Doch es ist mehr. Ayurveda beinhaltet komplexe Diagnose- und Therapieverfahren und ist ein von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkanntes Medizinsystem. Seine Schriften sind bereits seit mehr als 5.000 Jahren bekannt. Es ist eine traditionelle indische Medizin“, sagt Kerstin Rosenberg, Geschäftsführerin der Europäischen Akademie für Ayurveda mit angeschlossenem Kurzentrum im hessischen Birstein. Dort werden Ärzte, Angehörige anderer Heilberufe mit therapeutisch orientierter Berufserfahrung und Heilpraktiker in Ayurveda aus- und weitergebildet. In Indien wird diese Medizin an mehr als 200 Universitäten gelehrt und in zahlreichen Krankenhäusern praktiziert. Dort und in angrenzenden südasiatischen Staaten ist Ayurveda staatlich anerkannt und der konventionellen Medizin rechtlich gleichgestellt. Das Wort Ayurveda stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet Ayu (Leben) und Veda (Wissen). Dabei ist dieses „Wissen vom Leben“ eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen. So werden beispielsweise seine Körperstrukturen betrachtet, seine Erkrankungen, aber auch seine Emotionen, Lebensumstände, Stressfaktoren und sogar die Klimazone, in der er lebt. „Psoriasis zählt im Ayurveda zu den schwer behandelbaren Krankheiten“, sagt Rosenberg.
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Kinder: Psoriasis oder Neurodermitis?
Gerötete, entzündete, juckende Hautstellen bei Kindern lassen Dermatologinnen und Dermatologen meist an eine Neurodermitis denken. Sie rechnen häufiger nicht mit einer Schuppenflechte. Die Verwechslungsgefahr zwischen beiden Erkrankungen bei Kindern ist groß. „Spricht eine vermeintliche Neurodermitis auf die Therapie nicht an, kann dies ein wichtiger Hinweis sein, dass es sich eigentlich um eine Schuppenflechte handelt“, erläutert Dr. Sandra Philipp vom Psoriasis Forschungs- und Behandlungs-Centrum an der Charité Berlin. Wird die Schuppenflechte fälschlich für eine Neurodermitis gehalten und somit nicht adäquat behandelt, kann dies den Leidensweg für die Betroffenen – und die ganze Familie – unnötig verlängern.
hautInform, Pressedienst des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD)
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"Weißkittel-Effekt" bei Bluthochdruck
Ein Aufenthalt in der Rettungsstelle, eine stationäre Aufnahme, und sogar allein die Anwesenheit eines Arztes oder Blutdruck-Messgeräts reichen bei manchen Menschen aus, um den Blutdruck zu erhöhen. Dieses Phänomen ist als „Weißkittel-Effekt“ bekannt. Wird dieser von den Ärzten nicht berücksichtigt, kann es zur Übertherapie kommen. In einer Studie aus den USA zeigte sich, dass jeder siebente Patient trotz zuvor guter ambulanter Blutdruck-Einstellung mit einer intensivierten blutdrucksenkenden Therapie aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Der Nutzen dieses Vorgehens ist fragwürdig und mit relevanten Risiken verbunden.
Arzneimittelbrief
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Mehrheit für Arzttermine online
73 Prozent der deutschen Internetnutzer würden ihre Arzttermine gern online vereinbaren. In der Stadt sind es sogar 75 Prozent, auf dem Land 70 Prozent der Befragten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Research Now im Auftrag des Arztempfehlungsportals jameda.
DERMAforum
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Hüftfett besser als Bauchfett
Erstmals wurden in einer Studie Körperform und Fettmasse gemeinsam betrachtet. Für die Studie untersuchten Wissenschaftler der Universität Regensburg die genetischen Effekte auf Körperform und Body-Mass-Index (BMI) und prüften, ob das Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen dadurch beeinflusst wird. Als entscheidend erwies sich das Taille-Hüft-Verhältnis. Bei einem hohen Verhältnis an Bauchfett (Apfeltyp) und Übergewicht liegt ein erhöhtes
Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen vor. Anders verhält es sich bei Menschen mit mehr Hüftfett (Birnentyp). Bei diesem Typ ist selbst bei einem hohen BMI die Wahrscheinlichkeit für eine Diabeteserkrankung um bis zu 80 Prozent geringer. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten seltener auf.
Podologie
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Weitere Themen im PSO Magazin 2/2019
- Gut informiert, besser therapiert, zufriedener im Alltag
- Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen: Leitlinie erschienen
- Systemtherapie der Psoriasis
- Aus dem Krankenhaus entlassen, und dann...?
- Schutz vor gefälschten Medikamenten
- Der Wissenschaftliche Beirat neu befragt: PD Dr. Kurt Seikowski
- psojugend auf Instagram
- #psocamp19 - Erfahrungen vom ersten Barcamp zum Thema Psoriasis
- Wenn die Kopfhaut anders aussieht - DPB bei Auszubildenden des Friseurhandwerks in Hamburg
- Impfen während einer Therapie mit Immunsuppressiva?
- DPB-Webinar zum Thema Ernährung
- Dr. Wimmer erklärt Psoriasis
- Mitglieder fragen - Experten antworten
- Vorstand und Geschäftsstelle berichten
- Aus den Regionen
- Kontakte - Termine - Tipps
Hinweis:
Die medizinischen Hinweise auf den Seiten des DPB unterliegen der Überprüfung durch Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates. Damit ist sichergestellt, dass die medizinischen Aussagen dem derzeitigen medizinisch-wissenschaftlichen Sachverstand entsprechen, so lange es sich um Leitlinien gestützte Therapieverfahren der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft handelt.